Erkenntnisse aus einem Coaching …

Was könnte das Wertvollste sein, das ich in meinem ersten Blogbeitrag anbieten kann?

Ich hatte mir vor kurzem für ein Coaching ein paar Reflektionsfragen überlegt, mit dem Ziel bei meinem Coache  (https://de.wikipedia.org/wiki/Coachee) das Gelernte zu festigen und mir Anhaltspunkte zu liefern, was bei meinem Gegenüber besonders gut ankommt.

Die Antworten waren so gut, dass ich beschlossen habe, darüber zu schreiben. Ich glaube, dass viele Inspirationen genannt worden sind, die uns alle weiterbringen können.

Vielen Dank lieber Coachee, dass du mir das Feedback gegeben hast und ich darüber schreiben darf. Du hast mich inspiriert und dadurch konnten diese Zeilen entstehen. Für mich ist das immer wieder der Beweis, dass wir alle miteinander und voneinander lernen können.

Drei Themenkomplexe sind mir in dem Gespräch besonders aufgefallen über die ich nun schreiben möchte:

    1.  Das Umfeld

    2.  Zielvisualisierung 

    3.  Die Erfolgsformel

Dein Umfeld

Ein sehr bekannter Coach hat einmal gesagt:

„Dein Umfeld gewinnt IMMER“ – Tobias Beck

Nach dem Lesen dieser Zeilen wirst Du sehr genau wissen was er damit meint.

Das Thema „Umfeld“ wurde ganze siebenmal im Gespräch angesprochen. Obwohl es in verschiedenen Facetten zur Sprache kam, ging es letztendlich immer um das Gleiche:  Die Menschen, die uns umgeben.

Was für ihn ganz konkret hilfreich war: Jemand, der immer wieder neue Impulse setzt, nachfragt, Hausaufgaben, Termine und Meilensteine mit einem zusammen erarbeitet – eine Art Reisebegleiter, der die Stationen vielleicht schon kennt. Der weiß, wo man Energie tanken kann, wo man vorsichtig sein sollte oder einfach, wie es einfacher und spaßiger geht. Diese Rolle kann oft von einem Coach, einem guten Freund oder einem Business Angel übernommen werden. Manchmal ist es schwer, alleine zurechtzukommen, daher ist es hilfreich, jemanden zu haben. Oder in der Worten des Coachees:

„Ja, das regelmäßige Dranbleiben sollte am Ende von mir selbst und aus meinem Inneren kommen, aber bis dahin ist es hilfreich, jemanden zu haben, der unterstützt und da ist.“

Im nächsten Punkt ging es um Freunde, die Teil seiner neuen Aktivitäten geworden sind und ebenfalls Freude daran haben, das vorgenommene Ziel zu erreichen. In seinem Fall wurde ein fester Tag vereinbart, an dem sie gemeinsam ins Schwimmbad gehen würden.

Das macht es oft einfacher, da man einen festen Termin und eine feste Verabredung mit einem Freund hat. So bleibt man gemeinsam am Ball.

Es ist wichtig, seine Ziele nicht von anderen abhängig zu machen, aber in diesem Fall war es ein doppeltes Plus: Einerseits pflegte er eine Freundschaft und andererseits motivierten sie sich gegenseitig, den Termin wirklich einzuhalten und schwimmen zu gehen. Ein großer Vorteil für beide Seiten!

Ein andere Aspekte von deinem Umfeld ist der positive soziale Druck.

Ein Beispiel:  

„Liebe Freunde, ich werde etwas in meinem Leben ändern und ich will es euch erzählen. Wenn ihr möchtet, dürft ihr sogar mit mir darum wetten.“

Diese Worte können magisch sein, denn wer seine Ziele in Worte fassen und es laut aussprechen kann, erzeugt einen enormen, aber positiven Druck. Natürlich bleibt immer die Möglichkeit des Scheiterns, wir sind alle Menschen. Aber wer will das schon?

Diese Aussprache kann sehr viel Energie freisetzten.

Und nun das genaue Gegenteil: Auf seiner Reise gab es auch Menschen, von denen er sich trennen musste. Das gehört zu einer gesunden und positiven Umgebung dazu. Wer sich weiterentwickeln möchte, muss manchmal Abstand von Beziehungen, Arbeitgebern oder Freunden nehmen, die einem nicht gut tun. Denn tendenziell nehmen wir die Werte und Handlungen der Menschen an, mit denen wir uns umgeben. Wer sich selbst mit negativen, demotivierenden Freunden umgibt, darf sich nicht wundern, wenn er selbst so wird.

Das waren die Erkenntnisse zum Thema „Umfeld“. Wenn du also positive Veränderungen in deinem Leben erzielen möchtest, solltest du dein Umfeld, die Menschen, die dich auf dieser Reise begleiten, bewusst auswählen und die Kontakte pflegen.  Wir sollten Menschen suchen, die uns in unserer Zukunft unterstützen, und das Gleiche sollten wir für andere Menschen sein: Energitisierer.

Visualisierung

 

„Wenn Sie Ihre Ziele nicht sehen können, werden Sie sie niemals erreichen.“ – Les Brown

 Ich weiß, das klingt jetzt nicht wirklich neu und einige von euch denken vielleicht „Captain Obvious!“, aber bitte habt Geduld, ich habe die Idee mit meinem Coachee weiterentwickelt.

Gute Zielbilder sind der Schlüssel zum Erfolg. Unser Verstand funktioniert wie ein Navigationssystem und benötigt klare Ziele, um effektiv arbeiten zu können. Wenn wir unserem Verstand nicht bewusst ein Ziel geben, nimmt er sich selbst eins, manchmal unbewusst. Um sicherzustellen, dass der Prozess nicht dem Zufall überlassen wird, sollten wir mit klaren und präzisen Zielbildern starten. Je klarer wir über unsere Ziele sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir sie erreichen.

Zielklarheit ist ein Schlüssel zum Erfolg. Indem man seine Ziele zum Beispiel als Bildercollage visualisiert, kann man sich täglich damit konfrontieren und inspirieren. Auf dem Weg von Gedanken über Wörter hin zu Symbolen und kraftvollen Bildern ergeben sich im Kopf viele Veränderungen, die den Weg  ebnen können.

Mein Coachee hat sich einen Bildercollage erstellt und in sein Wohnzimmer gehängt. So wurde er immer wieder daran erinnert, was seine Ziele sind und so kam er auch mit Freunden über seine Vision ins Gespräch.

Soweit, so gut, doch er bemerkte, dass das Bild an Wirkung verlor.

Das Problem war, das Bild verblasste, es wurde irgendwie zum Alltag, er hatte sich daran gewöhnt …

Und ja, er hatte Recht!

Mein Coachee ist ein Held, denn als er dies ansprach, wurde mir das Problem so viel klarer. Ich selbst bin nämlich auch schon in die gleiche Falle getappt, so wie bestimmt viele andere auch.  Ohne es zu merken haben wir unsere starken Zielbilder schwächer werden lassen.

Die Lösung:  Wir kamen auf die Idee, das einfach mit  einer anderen Methode, welche sehr hilfreich sein kann zu kombinieren. Was wäre, wenn wir unsere Zielbilder mit einem „Gewohnheitstracking“ verbinden?

Gewohnheitstracking – Die Idee dahinter ist, dass man sich nach einer Aktion eine kleine Belohnung gönnt. Manchmal reicht schon ein kleiner Strich auf einer Liste.

Ich zum Beispiel habe das Ziel, jeden Tag Liegestützen zu machen. Für jede Einheit, die ich absolviert habe, male ich mir einen Strich in meine tägliche To-Do-Liste, die mich den Tag über begleitet. Das ist jedes Mal eine kleine Belohnung und der sichtbare Fortschritt motiviert mich und treibt mich weiter an.

Ein noch banaleres Beispiel kommt von einem erfolgreichen Verkäufer und Börsenmakler der Vergangenheit. Jeden Morgen stellte er sich zwei Gläser auf seinen Schreibtisch, eins mit 120 Büroklammern und ein leeres. Für jedes Gespräch, das er führte, legte er eine Klammer in das nächste Glas. Schritt für Schritt, bis der Tag vorüber war. 

Tricks wie dieser können ein so gutes und befriedigendes Gefühl auslösen, dass die Handlung zur reinen Freude wird. Gewohnheitstracking und ähnliche Methoden sind kein Hokuspokus, sondern basieren auf Gehirnwissenschaft und sind eine klugen Art, mit sich selbst umzugehen. (Mehr dazu finden Sie in dem großartigen Buch „Die 1% Methode“ von James Clear.)

Und diese zwei Ideen haben wir miteinander verbunden.

Die neue Herangehensweise war, ein Visionsbild mit dem Gewohnheitstracking zu kombinieren.

Wie meinen wir das?

Lasst eure Visionen mit der Zeit und dem Fortschritt klarer, bunter detaillierter oder größer werden! Sucht euch Möglichkeiten, wie ihr eurer Zielbild so gestaltet, dass es wachsen kann, etwas entsteht und mit Fortschritt gefüllt wird.

Beispiele:

  • Kauft euch eure Traumauto als Modellbausatz und mit jeder Aktion die euch weiter zu diesem Traum bewegt, baut ihr auch das Modell einen Schritt weiter.
  • Druck eure Visionsbilder doch schwarz/weiß aus und malt mit jeden Tag, wo ihr dafür was getan habt, es ein Stückchen weiter mit Farbe aus.
  • Fangt sehr sehr klein and und erweitert eure Bildercollage  jeden Tag ein Stückchen mehr. 
  • Malt eure „Traum-Bikini-Figur“ und macht jeden Tag einen Strich auf das Bild, wenn ihr auf dieses Zielbild eingezahlt habt.
  • ….. 

Mich persönlich hat es dazu inspiriert für jeden Tag, an dem ich etwas schreibe und so Gewohnheiten als Autor aufbaue, einen LEGO Stein zu nehmen und diesen mit den bisherigen zu verbinden. 

Stand heute, bin ich noch nicht weit, aber selbst diese paar Steine haben viele positive Kräfte entfesselt!

Und nun zu euch:

  • Was fällt euch dazu noch ein?
  • Wie messt ihr euren Fortschritt im Leben?
  • Was hilft euch?
  • Lass es uns wissen. Wir sind neugierig.

Liebe Grüße
Der unbekannte Coachee & Sven 

PS: Der ganz aufmerksame Leser wird hier vermutlich bemerken, dass der dritte Punkt „Erfolgsformel“ noch fehlt, dafür ist die Zeit jetzt um… Dies gibt es im zweiten Teil zu lesen.

PPS: Wenn euch diese Zeilen gefallen haben und ihr das gleich vertiefen möchtet, dann kann ich euch diese Podcast Folge von Tobias Beck nur aller wärmstens ans Herz legen!  Er sprich über ähnliche Dinge und bringt es super auf den Punkt.  @Tobias Beck -> Danke für deine Inspiration, die Flügeln einen immer wieder auf neue

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